Was für ein Glück

Was für ein Glück

Der gesellschaftliche Umschwung nach der Wende und die damit einhergehenden gesetzlichen Regelungen brachten es mit sich, dass sich der bis dahin gut funktionierende Dorfclub in Wickersdorf in einen eingetragenen Verein umwandeln musste. 1991 ließ sich dieser Schritt nicht mehr umgehen, woraus folgt, dass 2016 sich die Gründung des Heimatvereins zum 25. Mal jährt.

Die Hauptversammlung in diesem Jubiläumsjahr fand – es war so nicht zum ersten Mal – im Gasthaus zum Roten Hirsch im Grünen Wald statt, welches sich bekannterweise in Hoheneiche befindet.

Laut Liste hatten sich 55 Teilnehmer angemeldet, am Ende erschienen dann immerhin 49 Mitglieder, ein Gast und ein Hund. Soweit ich mich erinnere, war der Hund eigentlich immer dabei, seit Heinz Hartmann in den Verein aufgenommen wurde. Laut google – Maps sind es genau 200 km von Wickersdorf bis Klieken, von wo Heinz jedes Jahr mit Lebensgefährtin Marion Schwarz und dem Hund hierher kommt, um an der Hauptversammlung des Vereins teilzunehmen.

Mit der Aufnahme von 3 Neuzugängen in diesem Jahr ist die Zahl der Mitglieder nun auf 103 gestiegen.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Vorstandsvorsitzenden, Haiko Jakob, rief dieser zu einer Schweigeminute auf, im Gedenken an alle, deren Ableben sie im Laufe der Zeit tragisch aus unserer Mitte nahm.

Danach gingen wir diesmal gleich zum offiziellen Teil mit Berichten, Kassenprüfung, Diskussionen und Beschlüssen über. Mit diesem Part konnten unsere Mitglieder davon überzeugt werden, den Vorstand für das vergangene Geschäftsjahr einstimmig zu entlasten.

Die anschließende Wahl des neuen Vorstandes lief diesmal etwas anders ab als in der Vergangenheit. Zwei langjährige Vorstandsmitglieder baten darum, aus dem Gremium auszuscheiden. Dr. Uli Knopf war ein Vorständler der ersten Stunde. Zwischen 2000 und 2012 leitete er den Vorstand als sein Vorsitzender. Die restliche Zeit amtierte er als dessen Stellvertreter. Nach 25 Jahren pflichtbewusster Vorstandsarbeit sieht er nun das Alter erreicht, in dem er die offizielle Verantwortung doch lieber niederlegen möchte. Dass er uns weiter bei Bedarf unterstützen und vor allem für Fragen seines Amtsnachfolgers auch in Zukunft immer ein offenes Ohr haben wird, ist für Uli selbstverständlich.

Viele Jahre war auch Undine Liebner dem Vorstand treu. Sie möchte jetzt aus Zeitgründen diese Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Ihre Amtsgeschäfte bewegten sich mehr im kulinarischen Bereich und hatten bei bestimmten Gelegenheiten sehr genussvolle Auswirkungen auf uns alle.

Der uneingeschränkte Dank des Vorstandes und des ganzen Vereins für ihr gewissenhaftes Engagement ist den beiden Scheidenden für alle Zukunft sicher.

Die entstandene Lücke soll nun von Marc Munzert geschlossen werden. Es wird ihm schwerlich gelingen. Aber er ist ein junger, vielseitig interessierter Mensch mit soliden Kenntnissen und guten Ideen. Er wird sicher in der Lage sein, der zukünftigen Vorstandsarbeit wertvolle Impulse beizusteuern. Seine Bereitschaft zur Kandidatur war bereits im Vorfeld der Hauptversammlung abgeklärt worden.

Bernd Liebner, der von Birgit Rühenbeck als optionaler Kandidat vorgeschlagen wurde, lehnte eine Kandidatur ab. Dieser Entschluss wurde von der Versammlung selbstverständlich respektiert.

Nach einstimmiger Wahl setzt sich der neue Vorstand zukünftig also nun in folgender Konstitution zusammen.

 

Vorsitzender:                 Haiko Jakob

Stellvertreter:                 Chris Freyer

Kassiererin:                   Sylvia Harbich

Schriftführer:                 Eddy Bleyer

Beisitzer:                        Marc Munzert

 

Die Vorstellung des Arbeitsplanes für 2016 brachte keine Fragen bei den Mitgliedern auf. Die Verschiebung unseres alljährlichen Frühjahrsputzes vom 24. auf den 30. April fand allgemeine Zustimmung. Die Annahme des neuen Arbeitsplanes fiel am Ende ebenfalls einstimmig aus.

Ein wichtiger Bestandteil unserer Hauptversammlungen ist immer die Ehrung von Sponsoren und verdienstvollen Mitgliedern. An Sponsoren mangelt es innerhalb und außerhalb des Vereins nicht. Was für ein Glück für uns. Haiko wagte den Versuch, sie alle namentlich zu nennen und wie mir schien, ist es ihm gar gelungen. Jedenfalls gab es kurzfristig keinerlei Proteste von jemandem, dem aufgefallen wäre, vergessen worden zu sein. Deshalb will ich es darauf beruhen lassen. Ich habe die lange Liste nämlich nicht mitgeschrieben.

Natürlich gab es in all den Jahren auch immer wieder Mitglieder, die sich durch ihr besonderes Engagement auszeichneten oder auf spezielle andere Weisen positiv auf die Arbeit des Vereins hinwirkten. Diese Liste ist ebenfalls nicht kurz und Haiko versuchte auch all denen Dank und Ehre zukommen zu lassen. Sollte er in dieser Hinsicht jemanden vergessen haben, so ist auch das offensichtlich und Gott sei Dank wahrscheinlich niemandem aufgefallen. Denn in dieser Hinsicht gab es ebenfalls keinerlei Beschwerden.

Womit wir dann schließlich und endlich soweit waren, das gemeinsame Abendessen kommen zu lassen. So richtig „gemeinsam“ kam leider nicht zustande, da die drei oder vier Servierer(innen) es doch nicht ganz schafften, allen 50 Anwesenden ihr Essen gleichzeitig zu bringen. Man muss trotzdem anerkennen, dass angesichts dieser Menge ein ganz erträglicher Rahmen eingehalten wurde.

Kleine Verständigungsschwierigkeiten am Rande konnten es schließlich nicht verhindern, dass am Ende doch jeder seine gewünschte Mahlzeit bekam. Und die Kritiken über Qualität und Quantität des Abendbrotes fielen, soweit sie mir bekannt wurden, doch recht positiv aus. Insofern an dieser Stelle auch noch einmal Lob und Dank an das freundliche Team unserer Wirtsleute.

Die Möglichkeiten nach dem Essen noch ein, zwei Bierchen zu trinken, fielen zwischen den einzelnen Gästen offensichtlich ziemlich verschieden aus. Wohl vor allem deshalb lichteten sich die Reihen merklich, nachdem das Geschirr weggeräumt war. Trotzdem blieben aber auch Einige sitzen, um in aller Gemütlichkeit noch ein bisschen weiter zu feiern.

Für unsere Hauptversammlung im Allgemeinen hatten wir an diesem Tag jedenfalls einen würdigen Rahmen gefunden.

 

Heimatverein Wickersdorf e.V.                                                            Eddy Bleyer

März 2016

 

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